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Natalie - Ein echter Diamant

Natalie - Ein echter Diamant

Freitag, 12 Januar 2024
17:37 Uhr
Autor: Stefan

Mit ‚Ein echter Diamant‘ stellt Natalie eine neue Single vor und sie macht das auf ihre Art, die sich jedweder Einteilung bewusst entzieht. Dieser Grenzgang zwischen Chanson, Schlager und Popelementen ist eine große Gabe und Natalie beherrscht das perfekt!
Diamonds Are a Girl’s Best Friend – ist es in der Tat so? Vielleicht war es einmal so aber heute, vor allem wenn man Natalie ein wenig besser kennt, dann regiert bei ihr viel mehr dieses weibliche Selbstbewusstsein. ‚Jedoch alles mit Maß und Ziel‘ wie sie sagt und wenn sie über Diamanten singt, dann ist damit nicht die Kraft der Verführung durch Glitzer du Glamour gemeint. Vielmehr dreht es sich dabei um die Wertigkeit des Zwischenmenschlichen. ‚Genau das in einen Song gepackt, der sich die Freiheit nimmt, unaufdringlich und dadurch wunderbar sympathisch seine Magie zu entwickeln‘, das war mein, unser Ziel, wie sie sagt.

Unser? Natalies Stimme dazu die Kunst der Schreibfeder des Autors Wolfgang Hofer und die professionelle Kunst des Produzenten Christian Zierhofer ist es zu verdanken, dass der ‚Diamant‘ so geworden ist, wie er sich anhört. Wolfgang Hofer? Genau, jener Wolfgang der u.a. mehr als 100 Titel für Udo Jürgens geschrieben hat, der den ‚Trödler Abraham‘ Anfang der 1970er Jahre via dem jungen Ö3 durchs Land ziehen ließ. Dass der Mann Texte schreiben kann, die jenseits der ausgelatschten Pfade Worten genau den Raum lassen, um sich zu entfalten, das beweist er seit mehr als 50 Jahren.

Mit ‚Diamant‘ hat diese musikalische Partnerschaft nun begonnen. Weiteres wird folgen. Die Zeit wird‘s bringen und man darf sich drauf freuen. Auf neue Lieder, Lieder die getrauen ein wenig anders zu sein...

VITA

Natalie Ritt oder wenn Lieder leben... Die Versuchung ist groß von Natalie Ritt die Brücke zu Gilbert Bécaud zu schlagen, weil die eine so heißt wie der Evergreen des anderen und über beiden das Wort Chanson schwingt. Jedoch, es wäre viel zu billig und zu kurz gegriffen. Versuchen wir es anders auf den Punkt zu bringen: Chanson heißt Lied und Frau Ritt singt Lieder. Und die können sich hören lassen...

Um Singen ist es im Leben der Natalie Ritt schon immer gegangen. Der Vater Musiker, die Tochter schon genetisch dem Vater folgend. Musikstudium in Wien mit Abschluss als Master of Arts, auf den Bühnen von Klassik über Musical und Schlager bis hin zur traditionellen Volksmusik seit vielen Jahren unterwegs. Ja und auch Chansonabende finden sich in Natalie Ritts musikalischen Portfolio. Piaf, Knef, Dietrich... französisch und deutsch gesungen. ‚Von bis‘, sagt sie und im Nachsatz kommt ein: ‚Aber ich mache nicht alles!‘. Was sie macht, dreht sich zuallererst einmal um die Texte.

Es ist die Magie welche Wörter entwickeln können, wenn sie sich nicht dem einfachen Reimschema unterwerfen, sondern sich für Sprachwitz, Satire und der Lyrik offen zeigen. ‚Es geht mir in erster Linie um die Texte. Wenn die passende Musik dazu komponiert ist, dann fangen die Lieder an zu leben und wenn Lieder leben, erreichen sie die Köpfe und ala longue die Herzen der Menschen‘, so Natalie, die genau weiß, wovon sie spricht. Klar, die Stimme muss die Lieder stemmen, aber dasist hier nicht die Frage, sondern das ist selbstredend.

Die Frau kann singen! Punkt! Es geht vielmehr um die Einbindung des Publikums ins künstlerische Tun auf der Bühne. Die Brücken zu den Menschen, die ihren Ausgangspunkt in den Moderationen haben, die sich wiederum auf die Texte der Lieder beziehen und nicht selten auch finden sich Einsprengsel aus Natalies Leben, den Erfahrungen einer erwachsenen Frau. Im Englischen gibt es dafür den wunderbaren Begriff des ‚performen‘. Performen steht für das Gesamtheitliche. Musik, Text, Stimme, die Wörter, welche alles zusammen auf der Bühne verbinden, das alles ergibt ein Ganzes. ‚Ich mag es, die Menschen im Publikum mitfühlen zu lassen‘, sagt Natalie und beschreibt damit sehr schön, dass was sie tut, deutlich über einfaches Hören hinausgeht.

Dazu gehört auch, ‚sich keine dichterischen und musikalischen Grenzen zu setzen‘, wie sie sagt und auch hier kommt wieder ein Nachsatz: ‚Barrikaden erstürmen liegt mir fern, aber ich lebe das Leben einer selbstbewussten Frau und das findet sich auch in den Moderationen wieder. Es muss nicht alles geschmeidig glatt sein. Die Ecken und Kanten sind es, die es ausmachen‘. Ecken und Kanten, zu hören in Evergreens aber auch in neuen Liedern die peu a peu eben dabei sind veröffentlicht zu werden.

Diese Lieder der Natalie Ritt sind weit davon entfernt als Schenkelpracker im Dienst der überbordenden Stimmung herhalten zu müssen. Vielmehr soll man sich darauf einlassen, auf dieses Unvoreingenommene hören. Sie gehören in keine Schubladen. Es sind Lieder, die, will man Traditionen bemühen, eher an die Werke eines Udo Jürgens oder Reinhard Mey erinnern.

Mit dem Wort Qualität sollte man im Bereich der Musik sensibel umgehen, denn – und das ist im Grunde ja das Schöne – sind Geschmäcker unterschiedlich, jedoch sehr wohl darf auf Qualität in Bezug auf die Leistung der Künstlerin auf der Bühne verwiesen werden. Natalie Ritt weiß sehr genau, was sie tut und wie sie ihr Publikum überzeugt. Können und Leidenschaft ergänzen sich und münden in ihre Lieder, die sie auf ihre wunderbare Weise zum Leben bringt. Und genau das will sie: Lieder sollen leben!

Quelle: STELLA MUSICA